Schönbergs Klavierzyklen op. 23 und 25: „Komponieren mit Tönen“ und Zwölftonmethode [Taschenbuch]

Seit fast 100 Jahren stehen die Kompositionen A. Schönbergs im Zentrum des Interesses der Musiktheorie bzw. der Musikwissenschaft. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Schönbergs Werke beinhalten eine Ambivalenz zwischen Fortschrittlichkeit und Bezug zur Tradition. Ersteres kommt durch ihre Klangsprache sowie häufig neu erprobte Kompositionstechniken zum Ausdruck, letzteres ist v.a. an der formalen und syntaktischen Gestaltung zu erkennen. Insbesondere die Klavierstücke am Übergang zwischen Schönbergs zweiter (der atonalen) zu seiner dritten (der zwölftönigen) Phase liefern ein Paradebeispiel hierfür. Sie können als die Wiege der Moderne angesehen werden und haben die Entwicklung der Musikgeschichte im vergangenen Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Stephan Lewandowski konzentriert sich in seiner Studie über die Fünf Klavierstücke op. 23 und die Suite für Klavier op. 25 auf den Materialaspekt der Kompositionen. Dabei versucht er, mittels einer Synthese von anglo-amerikanischer Musiktheorie (Pc set theory nach Allen Forte) und spezifisch europäischen Forschungstraditionen, die Stücke aus analytischer Sicht neu zu beleuchten.

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