Westerwelle eröffnet Luxushotel und belohnt FDP-Spender. Fragen zur spätrömischen Dekadenz ?

Natürlich hat die von der FDP betriebene Steuersenkung für Hotelbetriebe nicht das geringste mit Westerwelles Eröffnung des Bonner Luxushotels zu tun, wie der Spiegel in seiner kommenden Ausgabe berichten wird.
Zur Delegationen des Außenministers, u.a. bei Fernost-Reisen mit dabei sind Manager, die zuvor an die FDP gespendet hatten, z.B. Ralph Dommermuth (Gründer von United Internet), Cornelius Boersch (Gründer der Schweizer Beratungs- und Beteiligungsfirma Mountain Partners Group), Reinhard Zinkann (Miele-Chef und Co-Sponsor des vom Westerwelle-Lebensgefährten Mronz vermarkteten Aachener Reitturniers), …
Eigentlich bin ich auch noch auf der Suche nach einem ganz speziellen psychologischen Begriff, den Sigmund Freud auch als Projektion beschrieben hat, bei dem eigene Eigenschaften wie „Dekadenz“ anderen Menschen zugeschrieben werden, eine Art Abwehrmechanismus …

7 Gedanken zu “Westerwelle eröffnet Luxushotel und belohnt FDP-Spender. Fragen zur spätrömischen Dekadenz ?

  1. Also, er war natuerlich nicht in seiner Funktion als Vize-Kanzler anwesend, und auch nicht in seiner Funktion als Aussenminister, sondern als Abgeordneter seines Bonner Wahlkreises.
    Schoen wenn man so viele Huete hat, dass man sich fuer jede Gelegenheit einen passenden aussuchen kann.
    Ich frag mich wann diese spaet-roemische Peinlichkeit endlich den Hut nimmt und abtritt.
    Politik baut auf dem Vertrauen auf, das den Regierenden vom Volk geschenkt wird.
    Vertraut noch jemand dieser „Freiheitsstatue“ Guido Westerwelle genannt??

  2. die FDP fördert ihre Lobbyisten wo es nur geht. Eine Hand wäscht die andere.
    Ich frage mich, was haben Sponsoren bei einer Fernost-Reise unseres hoch gelobten Außenministers zu suchen? Wenn er schon Begleitung braucht, warum nicht einen Minister aus dem Bundestag oder aus den eigenen Reihen.
    Ach ja – wer bezahlt das ganze ?????
    Was mich wundert ist die Tatsache, das die LINKEN, die ja keinerlei Sponsoren haben, also eine gute Ausgangsposition haben, gegen diese Praktiken nicht lautstark vorgehen. Argumente gegen die von Wwelle vorgeführten Eiertanz gibt es zur Genüge.

  3. Man kann auch ALLES, was Westerwelle tut kritisieren. Wenn das Luxushotel nur geöffnet werden konnte weil es eine Steuersenkung gab ist das eine tolle Sache. Was glaubst du, wie viele Angestellte so ein Hotel braucht – ergo – Arbeitsplatzbeschaffung.
    Wenn ein Außenminister in andere Länder reist hat er meist eine Agenda, wenn er Geschäftsleute mit nimmt will er mit dem Ausland Geschäfte machen/Produkte verkaufen um Arbeitsplätze zu schaffen.

  4. Das nennt sich „Filz“ eine Art des Paroxymus, um die schon sehr minderbemittelten Politikern und Wirtschaftsbossen vor dem Pauperismus zu retten.
    Das zeigt wieder einmal, wie sehr der Dilletantismus, immer mehr in den Politik um sich greift. Dem außen stehenden Bürgern wird, sollte sie es wagen gegen so ein „Filz“ zu opponieren, einfach unterstellt, das sie unter Paraphrenie leiden.
    Hier hat die Politik ihre ganz eigene Esoterik, die stark an Konfabulation erinnert und einen Lapsus nach dem anderen nach sich zieht.
    bb

  5. Was hat das denn mit Dekadenz zu tun?
    Ich denke, Vertreter der Wirtschaft sind bei Auslandsreisen durchaus wichtig, zumindest wichtiger als das Beisein anderer MdB’s.
    In der Regel zahlen sie die Unkosten selbst.
    Wahrscheinlich stört dich dann auch, dass Frau Merkel mit den Herren Ackermann & Co diniert?
    Die Regierung muss doch wissen, was bei den grössten Arbeitgebern und Meinungsbildnern los ist.
    Das Poldermodell der Holländer ist ein prima Ansatz.

  6. Jener spezielle psychologische Begriff den S. Freud auch als Projektion beschrieben hat, findet man bei Wikipedia als Paranoia.
    Demnach wäre, wer anderen Dekadenz unterschiebt, obwohl man selbst noch viel eher in diese Kategorie gehört, ein bisschen „neben dem Verstand“ – so nochmal Wikipedia.

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